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Die Kunstform des Surrealismus

By Guillaume Apollinaire (Source) [Public domain], via Wikimedia Commons
Der Surrealismus ist eine Kunstrichtung, die ihren Beginn in den 20er Jahren hatte. Der Surrealismus brach mit traditionellen Vorstellungen von Kunst. Es wurde versucht, mit verschiedenen Techniken Kontakt zum Unterbewussten herzustellen und so zu neuen Erfahrungen und Kenntnissen zu gelangen. Der Surrealismus wurde stark von den Lehren Siegmund Freuds beeinflusst, der in den 20er Jahren den Höhepunkt seines Schaffens hatte und die Psychoanalyse als Zugang zum Unbewussten begründete.

Zu den Techniken, die Künstler einsetzten, um Zugang zum Unbewussten zu erhalten, gehörte z.B. das ‚automatische Schreiben‘. Durch freie Assoziationen sollte sich das Unbewusste offenbaren. Zu den bekanntesten Dichtern des Surrealismus gehörten die französische Lyriker Paul Èluard und André Breton. Bréton veröffentlichte 1924 in Paris das Manifest des Surrealismus. Èlouard stand surrealistischen Malern sehr nah und arbeitete auch mit Max Ernst zusammen. 1929 lernte er Salvador Dalí kennen. Auch in der Malerei wurde versucht, wie beim automatischen Schreiben, das Unterbewusstsein sprechen zu lassen. Bilder sollten ohne rationales Bewusstsein mit ausgeschaltetem Denken entstehen. Eine grafische Technik namens „Frottage“ entwickelte Max Ernst um 1925. Mit einem Druckreibeverahren wurden Oberflächenstrukturen und Maserungen von Objekten auf Papier oder Gewebe übertragen. Eine weitere ebenfalls von Max Ernst entwickelte Technik war „Grattage“. Hierbei werden Farben dick auf eine Holzplatte aufgetragen und anschließend mit scharfen Werkzeugen teilweise wieder abgeschabt oder herausgekratzt. Auch die Collage gehört zu den surrealistischen Techniken. Das Bild wird aus verschiedenen Teilen zusammengeklebt.

Die bekanntesten Künstlern des Surrealismus zählen: Max Ernst, Salvador Dali, Marc Chagall, Hans Arp, René Margritte, Joan Miró, Lajos Vajda, Hans Bellmer, Gertrude Abercrombie u.v.a.

[aesop_quote type=“block“ background=“#ffffff“ text=“#555555″ align=“left“ size=“1″ quote=“Das Auge ist wirklich etwas wunderbares. Man muss es so gebrauchen, wie ich es mit meinem getan habe, das zu einem weichen psychedelischen Fotoapparat geworden ist. Ich kann es bestimmen, Aufnahmen zu machen von Visionen meines Geistes. “ cite=“Salador Dali“ parallax=“off“ direction=“left“ revealfx=“off“]

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