Europa, Politik, Zeitgeschichte und Gegenwart

Richard von Weizsäcker

Bundesarchiv, Bild 146-1991-039-11 / CC-BY-SA [CC BY-SA 3.0 de (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)], via Wikimedia Commons

Bundesarchiv, Bild 146-1991-039-11 / CC-BY-SA [CC BY-SA 3.0 de (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)], via Wikimedia Commons
Richard von Weizsäcker (15.04.1920-31.01.2015) war 10 Jahre lang von 1984 – 1994 der sechste Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland. Die Wiedervereinigung Deutschlands 1989 – 1990 fiel in seine Amtszeit.

Zuvor bekleidete Weizsäcker von 1981 bis 1984 das Amt des Regierenden Bürgermeisters von Berlin. Der Adelstitel „von“ in seinem Namen ist auf seinen Großvater Karl Hugo von Weizsäcker zurückzuführen, der 1897 von König Wilhelm II. geadelt worden war.

Nationale und internationale Beachtung erhielt Weizsäcker mit seiner Rede vom 8. Mai 1985 zum 40. Jahrestag des Endes des 2. Weltkrieges der Herrschaft Naziregimes. Er bezeichnete diesen Tag als „Tag der Befreiung vom menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft“. Weizsäcker analysiert in dieser Rede die Ursachen, die zum Krieg und dessen Folgen führten und zieht daraus Konsequenzen für die Gegenwart. Eine Kollektivschuld lehnt er ab, spricht jedoch von einer schweren Erbschaft, die der gegenwärtigen Generation überlassen worden ist.

Rede vom 8. Mai 1985 auf youtube:

https://youtu.be/Gr4jDx1o4Eo

Artikelfoto: Berlins Bürgermeister Richard von Weizsäcker, US-Präsident Ronald Reagan und Bundeskanzler Helmut Schmidt am 11. Juni 1982 vor dem Checkpoint Charlie

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